Überblick Bipolar

„Bipolar“ beschreibt die beiden Pole der depressiven und der manischen Stimmungslage. Auch als manisch depressives Krankheitsgeschehen (MDK) bekannt.

Verschiedene Verlaufsformen dieser bipolaren affektiven Störung kennen wir.
Etwa 1 – 2% der Bevölkerung ist von der schwereren Verlaufsform betroffen.
Diese bipolare, affektive Störung ist deshalb eine Krankheit, weil ein breiteres Spektrum an Stimmungsschwankungen quantitativ sehr stark ausgeprägt ist und die psychische Belastbarkeit sowie das subjektive Wohlbefinden wesentlich behindert.

Auch leichtere Veränderungen dieser Stimmungslage beeinträchtigten betroffene Menschen oft jahrelang in ihrer Lebensqualität.
Unbehandelte Stimmungsschwankungen können den weiteren Lebensweg massiv beeinflussen. Die Beschwerden empfinden die Betroffenen oft nicht als Krankheit. Ein Zusammenhang der einzelnen Episoden bzw. der zeitliche Ablauf unterschiedlicher  Stimmungslagen von gehoben euphorischer über gereizt aggressiver bis hin zu energielos gedrückter Stimmung wird über Jahre nicht erkannt. Dazwischen können Phasen völliger Beschwerdefreiheit liegen, ein sog. freies Intervall.

Leichtere Veränderungen, die nicht nur die Stimmungslage sondern auch das Denken und den Willen betreffen, kommen weit häufiger in der Bevölkerung vor (5 – 10%).

Diese Veränderungen können auch Ursache von riskantem Verhalten sein und zu Aggressivität, Alkohol-konsum, Drogen- und Nikotinkonsum führen.

Die Wahrscheinlichkeit für andere psychische Erkrankungen (Angst- oder Essstörungen, Sucht-erkrankungen usw.) ist gegeben.

Die Gefahr für Suizidhandlungen besteht in extremen Fällen.

 

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